Hintergrund

Der Hintergrund verleiht dem Charakter Individualität. Neben Rasse, Namen, Beschreibung und Verhalten, interessieren auch vergangene, prägende Ereignisse. Ob der Hintergrund ausformuliert oder in Stichpunkten notiert wird, bleibt jedem selber überlassen.

Tipps zum Hintergrund

Erschaffe einen Hintergrund, der den Charakter für die anderen Spieler interessant werden lässt. Charaktere mit Ecken und Kanten bereichern das Spiel. Also spielt keine introvertierten Einzelgänger, sondern Piraten mit Stärken und Schwächen, die man lieben und hassen kann.

Ein cooler Hintergrund bringt nichts, wenn er im Spiel untergeht. Also gestalte deinen Charakterhintergrund nützlich. Erstens für dich, um ihn besser auszuspielen, zweitens für die Gruppe und den Spielleiter, damit sie den Hintergrund deines Charakters anspielen können.

Klischees sind wunderbar, jeder kennt sie und man hat schnell ein Bild vor Augen. Also verwende Klischees, um deinen Charakter typische oder untypische Merkmale zu geben, aber übertreibe es dabei nicht.

Folgende Fragen können helfen, um die wichtigsten Fakten des Charakterhintergrunds festzulegen:

  1. Wie sieht der Charakter aus? Wie kleidet er sich? Ist er gepflegt oder meidet er Wasser?
  2. Wie verhält sich der Charakter? Ist er aufgeschlossen oder grummelig?
  3. Was hat er gemacht, bevor er Pirat wurde? Hat er einen Beruf erlernt?
  4. Warum und wie ist er Pirat geworden?
Beispiel zum Charakterhintergrund

Kathy nennt ihren Charakter Sun Chen, sie ist Neuasiatin und kommt vom Planeten Kabukicho-Prime. Sie ist 30 Jahre alt. Kathy beantwortet die Hintergrundfragen wie folgt:

  1. Sie hat lange, schwarze Haare, die sie im Alltag meist hochsteckt, da es einfach praktischer ist. Sie trägt meist hochgeschlossene, aber figurbetonte Kleidung, was ihr mit ihrer sportlichen Figur sehr gut steht.
  2. Sie weiß ihre weiblichen Reize einzusetzen und hat eine flotte Zunge.
  3. Sie war Händlerin.
  4. Sie hat durch einen aufgeflogenen Betrug all ihre Handelskontakte verloren und muss ihr Geld jetzt anders verdienen. Besitzt aber durchaus noch den ein oder anderen guten Kontakt zu den Ninja-Clans von Kabukicho-Prime.

Rassenwahl

Die Charaktere müssen nicht unbedingt menschlich sein, denn selbstverständlich gibt es auch Alienpiraten und eine Piratencrew ist oft ein zusammengewürfelter, bunter Haufen. Zur Auswahl stehen die folgenden Rassen:

Hier eine kurze Beschreibung der Alienrassen, mehr Details zu den Aliens sind in der Weltbeschreibung zu finden.

Kahadrier sind kriegerische, zwergenähnliche Aliens bei denen auch Frauen stolz ihren Bart tragen und ihr Waffen oft größer als sie selbst sind. Sie werden auch „Spacezwerge“ genannt.

Samnesen sind forschende, wissbegierige Cyborgs. Ihr Körperbau ähnelt dem der Menschen. Sie sind technisch weit fortgeschritten und können nahezu jedes Körperteil durch Cyberware ersetzen,

Streifanier sind niedliche kleine Pelzwesen, nur echt mit Knopf im Ohr. Sie sind etwa einen halben Meter groß, besitzen große Glupschaugen und sehen einfach knuddelig aus.

SpaceAmazonen sind humanoide, ausschließlich weibliche Aliens. Sie sind sexy und kriegerisch. Sie werden auch die „Damen des Universums“ genannt.

SpacePears sind, wie ihr Namen andeutet, birnenförmige Aliens. Sie besitzen keine Beine, können dafür aber mühelos über den Boden schweben.

SpaceWorms sind 1 m große, aufrecht kriechende Würmer mit menschlichen Gesichtszügen und Armen erinnert. Sie tragen immer einen Hut und ist notorische Kettenraucher.

SpaceYetis sind zwischen zwei und zweieinhalb Meter groß und besitzen ein weißes, wuscheliges Fell, das meist sehr zottelig ist. Sie sind eine friedliebende Alienrasse und verhandlungssichere Händler.

Trull sehen aus wie aufrecht gehende Käfer und besitzen zwischen vier und sechs Arme und zwei Beine. Der Handel ist ihr die große Leidenschaft.

Wagonen sehen aus wie man sich den typischen Marsmenschen vorstellt. Sie sind ein extrem bürokratisches und distanziertes Volk mit vielen gesellschaftlichen Regeln und Gesetzen.

Macken

Zum Hintergrund des Charakters gehören bei SpacePirates auch seine Macken. Sie dienen nur zur Individualisierung des Charakters und haben keine regeltechnischen Auswirkungen, bringen aber dafür etwas mehr Farbe ins Spiel. Jeder Pirat sollte zwei Macken besitzen, der Spieler kann sie entweder frei erfinden oder sie anhand der folgenden Liste bestimmen, indem er daraus wählt oder würfelt. Es ist jederzeit möglich, eine Macke zu ersetzen.

Macken

Insbesondere bei OneShots oder Spielrunden auf Cons ist es zu empfehlen, die Macken auszuwürfeln, da dies flott erledigt ist. Wird aber ein längeres Abenteuer gespielt werden, sollte man sich Zeit lassen und die Macken individueller gestalten. Nutzt die Macken des Charakters, um ihm etwas mehr Profil zu geben, aber übertreibt es dabei nicht.

Piratenmacken


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