Der Hintergrund verleiht dem Charakter Individualität. Neben Rasse, Namen, Beschreibung und Verhalten, interessieren auch vergangene, prägende Ereignisse. Ob der Hintergrund ausformuliert oder in Stichpunkten notiert wird, bleibt jedem selber überlassen.
Erschaffe einen Hintergrund, der den Charakter für die anderen Spieler interessant werden lässt. Charaktere mit Ecken und Kanten bereichern das Spiel. Also spielt keine introvertierten Einzelgänger, sondern Piraten mit Stärken und Schwächen, die man lieben und hassen kann.
Ein cooler Hintergrund bringt nichts, wenn er im Spiel untergeht. Also gestalte deinen Charakterhintergrund nützlich. Erstens für dich, um ihn besser auszuspielen, zweitens für die Gruppe und den Spielleiter, damit sie den Hintergrund deines Charakters anspielen können.
Klischees sind wunderbar, jeder kennt sie und man hat schnell ein Bild vor Augen. Also verwende Klischees, um deinen Charakter typische oder untypische Merkmale zu geben.
Folgende Fragen können helfen, um die wichtigsten Fakten des Charakterhintergrunds festzulegen:
Kathy nennt ihren Charakter Sun Chen, sie ist Neuasiatin und kommt vom Planeten Kabukicho-Prime. Sie ist 30 Jahre alt. Kathy beantwortet die Hintergrundfragen wie folgt:
Die Charaktere müssen nicht unbedingt menschlich sein, denn selbstverständlich gibt es auch Alienpiraten. Zur Auswahl stehen die folgenden Rassen:
Wenn der Spieler will, kann er natürlich auch eine neue Alienrasse erschaffen, das sollte er aber mit der Gruppe und insbesondere mit dem Spielleiter absprechen, der selbstverständlich ein Vetorecht hat.
Zum Hintergrund des Charakters gehören bei SpacePirates auch seine Macken. Sie dienen nur zur Individualisierung des Charakters und haben keine regeltechnischen Auswirkungen, bringen aber dafür etwas mehr Farbe ins Spiel. Jeder Pirat sollte zwei Macken besitzen, der Spieler kann sie entweder frei erfinden oder sie anhand der folgenden Liste bestimmen, indem er daraus wählt oder würfelt. Es ist jederzeit möglich, eine Macke abzulegen oder zu ersetzen, falls sie nicht zum Charakter passt, den der Spieler spielen will.
Insbesondere bei OneShots oder Spielrunden auf Cons ist es zu empfehlen, die Macken auszuwürfeln, da dies flott erledigt ist. Sollte aber ein längeres Abenteuer oder sogar eine kleine Kampagne gespielt werden, sollte man sich Zeit lassen und die Macken individueller gestalten.
Nutzt die Macken des Charakters, um ihm etwas mehr Profil zu geben, aber übertreibe es dabei nicht.